Frauen und Selbstverteidigung: Warum sich ein Trainingskurs lohnt

Es gibt viele Situationen, in denen sich Frauen unsicher fühlen. Egal ob auf dem Nachhauseweg durch die U-Bahn, nachts auf einem verlassenen Parkplatz oder beim scheinbar ungefährlichen Spaziergang durch den Park. Das Risiko einem Täter zum Opfer zu fallen und verletzt oder gar misshandelt zu werden, ist nicht gerade gering. Machtlos sind Frauen und Mädchen allerdings nicht. Im Gegenteil: Mit Hilfe von offensivem und spezifischem Verteidigungsverhalten lässt sich ein Großteil der Überfälle abwehren. Das ergaben statistische Studien von verschiedenen Polizeiorganen. Doch wie können sich potenzielle Opfer erfolgreich wehren? Diese Frage wird in Selbstverteidigungskursen geklärt. Dort üben Frauen mit erfahrenen Trainern den Ernstfall. Wir erläutern, warum ein derartiger Kurs empfehlenswert ist und machen auf einige Maßnahmen zur Selbstverteidigung aufmerksam.

Den Angreifer überraschen

Täter suchen sich konkret Opfer aus, von denen sie meinen diese leicht überwältigen zu können. Die wenigsten Diebe oder Vergewaltiger rechnen damit, dass sich die ausgewählte Frau ernsthaft wehren könnte. In der Regel bleiben einem potenziellen Opfer maximal zehn Sekunden, um den Angriff abzuwehren und zu fliehen. Gelingt ist in dieser begrenzten Zeitspanne nicht den Täter zu verletzten oder zu Fall zu bringen, sinkt die Chance zur Flucht rapide. In Selbstverteidigungskurzen erfahren die Teilnehmerinnen bereits in wenigen Stunden, wo sie Männer konkret verletzen können und wie sie ihr Defizit an Masse und Kraft ausgleichen. Bei den Trainern handelt es sich häufig über Experten im Bereich Kampfsport. Sie lehren effektive Schlag- und Abwehrtechniken im Rahmen von typischen Angriffsszenarien und vermitteln Lösungen, um aus minimalen Bewegungsabläufen das Maximum an Kraft herauszuholen.

Zu den klassischen Angriffszielen am menschlichen Körper zählen unter anderem:

  • Kopf
  • Augen
  • Kehlkopf
  • Hals
  • Schienbein
  • Genitalbereich

Das Ziel der Abwehr eines Täters besteht immer darin, sich einige Sekunden Zeit zur Flucht zu verschaffen. Frauen, die es schaffen ihren Angreifer entweder zu Boden zu bringen oder so zu verletzen, dass dieser kurzzeitig abgelenkt ist, steigern ihre Chancen einem Gewaltverbrechen zu entgehen. Viele Trainer legen wert darauf die Bedeutung zu vermitteln, den Gegner nach dem Verletzen umzuwerfen, da damit die Zeitspanne zum Fliehen zunimmt. Der Überraschungseffekt spielt beim Verteidigen stets eine große Rolle. Frauen müssen sich möglichst schnell und effizient zur Wehr setzen, ansonsten könnte es bereits zu spät sein und der Täter zwingt sein Opfer auf den Boden.

Aus Notlagen befreien

Selbstverteidigung Kraftsport

Doch selbst am Boden angekommen, sollten Frauen niemals aufgeben. Gleiches gilt für den Fall, wenn Frauen in Ecken oder enge Gassen gedrängt werden. Im Kampf haben Opfer meist für kurze Zeit die Möglichkeit mit einer freien Hand zu reagieren. Die Augen sind dann ein zentrales Ziel und sollten vom Opfer konkret angepeilt werden, um den Angreifer in die Knie zu zwingen. Ein wichtiger Punkt, den viele Opfer in der Not vernachlässigen, ist das Schreien. Dabei können sie damit Aufmerksamkeit erregen und Personen, die sich möglicherweise in der Nähe befinden, auffordern zu helfen. Darüber hinaus wird der Täter durch das Geschrei unruhig und macht aufgrund dessen eher den entscheidenden Fehler. Ein Selbstverteidigungskurs macht zudem auf Details wie Blickkontakt aufmerksam, welche im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen können. Ein sicheres Auftreten eines Opfers, das Blickkontakt mit seinem Angreifer sucht, kann diesen wiederum verunsichern und zur Unachtsamkeit zwingen.

Zubehör zur Selbstverteidigung

Grundsätzlich können Frauen beim Abwehren von Übergriffen nicht nur ihre Hände, Arme und Beine einsetzen, sondern auch alle Gegenstände, die griffbereit sind. Das kann die Handtasche, der Autoschlüssel, ein Regenschirm oder ähnliches sein. Während der Autoschlüssel sind gut eignet, um dem Täter gezielt ins Auge zu schlagen, kann eine Handtasche mit Wucht eingesetzt ebenfalls massive Verletzungen am Kopf verursachen. Frauen, die sich ohne konkretes Zubehör zur Selbstverteidigung nicht sicher fühlen, können vorsorgen. Am Markt werden verschiedenste Produkte wie zum Beispiel Pfefferspray angeboten, die in Bedrohungssituationen der Selbstverteidigung dienen.

Allerdings ist beim Kauf auf die Gesetzgebung zu achten. Denn nicht alles, was verkauft wird, ist erlaubt. Pfefferspray muss beispielsweise als Tierabwehrspray gekennzeichnet und eingestuft sein, um es legal mitführen zu dürfen. Der Händler für Security- und Selbstverteidigungs-Equipment Obramo Security präsentiert online eine Reihe Zubehör zum Verteidigen, darunter frei erhältliches Pfefferspray und Schutzalarme zur Alarmierung von Passanten und Ablenkung von Angreifern. Doch egal für welche Art von Selbstverteidigungsprodukten sich Frauen entscheiden: Diese sollten niemals als alleiniges Mittel gegen Kriminelle betrachtet werden, sondern lediglich eine Ergänzung zu einer gekonnten körperlichen Selbstverteidigung darstellen.

Es gibt viele Situationen, in denen sich Frauen unsicher fühlen. Egal ob auf dem Nachhauseweg durch die U-Bahn, nachts auf einem verlassenen Parkplatz oder beim scheinbar ungefährlichen Spaziergang durch den Park. Das Risiko einem Täter zum Opfer zu fallen und verletzt oder gar misshandelt zu werden, ist nicht gerade gering. Machtlos sind Frauen und Mädchen allerdings nicht. Im Gegenteil: Mit Hilfe von offensivem und spezifischem Verteidigungsverhalten lässt sich ein Großteil der Überfälle abwehren. Das ergaben statistische Studien von verschiedenen Polizeiorganen. Doch wie können sich potenzielle Opfer erfolgreich wehren? Diese Frage wird in Selbstverteidigungskursen geklärt. Dort üben Frauen mit erfahrenen Trainern den Ernstfall. Wir erläutern, warum ein derartiger Kurs empfehlenswert ist und machen auf einige Maßnahmen zur Selbstverteidigung aufmerksam.

Fazit

Selbstverteidigungskurse sind immer sinnvoll und werden von der Polizei empfohlen. Experten raten zu Angeboten, die sich über mehrere Monate erstrecken, da es eines gewissen Trainings bedarf, bis sich körperlich schwächere gegen starke Menschen durchsetzen können. Leiter der Selbstverteidigungsschule PSV in Weinstadt Uwe Rettstatt fasste den Ernstfall in einem Ratgeber zum Thema Selbstverteidigung gegenüber den Stuttgarter Nachrichten unter https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ passend zusammen: „Frauen müssen sich im Ernstfall wehren können – und zwar so, dass es richtig wehtut.“

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